Fitness,  Selbstliebe

Alles über Influencer: Verdienst, Erfolg und Tipps!

Es kursieren immer noch viele Mythen und Gerüchte rund um das Thema Influencer: kann man damit wirklich Geld verdienen? Auch noch in 2021? Auf was genau muss man als Influencer achten und wie kommen diese überhaupt zu Kooperationen?

Das alles und noch viel mehr löse ich in diesem Blogartikel auf. Ich bin selbst seit 2016 als Influencerin auf Instagram und Facebook, sowie hier auf meinem eigenen Blog, unterwegs. Ich plaudere etwas aus dem Nähkästchen und beantworte am Ende des Artikels noch eure meistgestellten Leserfragen.

Influencer – was ist das?

Der Begriff Influencer kommt aus der englischen Sprache und bedeutet so viel wie “beeinflussen” (= to influence). Influencer und Blogger agieren als Meinungsbildner und formen sowie beeinflussen die Meinung der Leser bzw. Follower. Wurden Influencer früher belächelt, setzen seit einigen Jahren mehr und mehr Unternehmen auf Influencer. Es heißt, ihre Werbung in Form von Postings und Stories seien näher am Kunden dran und somit authentischer als herkömmliche Werbung.

Wo sind Influencer aktiv?

Ganz egal wo du dich in den sozialen Medien (oder auch offline) bewegst: sie sind überall 😉 Typischerweise findet man sie auf den beliebtesten Kanälen wie: Instagram, Facebook, TikTok, YouTube, Twitch, auf Blogs oder auch Twitter. Dabei ist es natürlich immer davon anhängig, was genau der Influencer repräsentiert. Ist er politisch aktiv, findet man ihn eher auf Twitter, wenn er im Gaming-Bereich tätig ist dann eher auf Twitch oder YouTube. Die meisten Influencer nutzen aber mehrere Kanäle gleichzeitig.

Wie wird man Influencer?

Entweder entscheidet das Schicksal oder der Zufall, wie in einigen anderen Berufen auch oder eben deine Willenskraft. Oft geratet man in einen Job und weiß am Ende nicht genau wie man das eigentlich gemacht hat. 🙂 Andere wiederum streben das Influencerdasein als Beruf an. Für diejenigen habe ich jetzt ein paar Tipps.

Tipps für Anfänger

  • Kenne deinen Mehrwert: Frage dich, was du gut kannst und welches Wissen du gerne weitergeben möchtest. Wenn du gerne kochst, könntest du deine Rezepte an deine Follower weitergeben. Wenn du Sport liebst teile doch einfach ein paar Workout-Videos. Würdest du dir auch selbst folgen? Würde der Content für dich, wenn du der Follower wärst, einen Mehrwert schaffen?
  • Originalität: Niemand sieht gerne Kopien von Videos oder Content, der schon einmal von anderen produziert wurde. Verkaufe Ideen anderer nicht als deine eigenen. Gerne kannst du die sozialen Medien als Inspirationsquelle nutzen, Content jedoch 1:1 von anderen nachzustellen ist ein absolutes No-Go. Sei einfach selbst kreativ.
  • Baue ein Network auf: Lerne andere Influencer kennen. Es ist wie im “echten” Leben: Kontakte schmieden hat noch nie geschadet. So bin auch in schon an die ein oder andere Kooperation gekommen. Connections sind einfach das A und O.

Wie Influencer Geld verdienen

Neben der Tätigkeit selbst, ist für viele auch der Verdienst sehr interessant. Kann man wirklich gutes Geld verdienen? Kann man davon leben? Meine Antworten bringen hoffentlich mehr Licht ins Dunkle. Wie Influencer Geld verdienen erkläre ich euch jetzt.

  • Plattformen: Eine gute Möglichkeit um sowohl mit Firmen in Kontakt zu kommen, als auch langfristig Geld zu verdienen sind Plattformen. Angemeldet ist man meistens schon in 3 Minuten. Meine Lieblingsplattform, die ich regelmäßig nutze und die ihr bereits aus meinen Instagram-Stories kennt, ist Stylink. Stylink ist übrigens kostenlos! Bei Stylink hat man die Möglichkeit seine Lieblingsprodukte, egal ob aus dem Bereich Mode, Kosmetik, Interior oder Möbel, mit seinen Followern zu teilen. Hierzu erstellt man Affiliate-Links, die man dann beispielsweise in den Instagram-Stories, auf You-Tube, auf WhatsApp etc. teilt. Interessiert sich ein Follower für das Produkt und klickt auf den Link erhältst du eine Vergütung. Ich persönlich verlinke meistens meine Einkäufe von H&M, Bershka, Fashionette oder IKEA. Stylink bietet allerdings auch noch viele weitere Partnershops, aus denen du deine Lieblingsprodukte teilen kannst: von Asos, Otto, Mango, Na-kd, Vero Moda, Universal, Deichmann, Humanic, About You bis hin zu Lidl ist alles dabei. Psssst: die ganze Liste findet ihr auf der Homepage! Darüber hinaus bietet Stylink auch viele tolle Kooperationen mit Firmen, wie H&M, Monki oder Nike, an. Noch ein Grund um sich gleich anzumelden! Viel Spaß mit Stylink! 🙂 
  • Kooperationen: Die häufigste Art mit Firmen zusammenzuarbeiten sind Kooperationen. Diese können auf einmaliger Basis zustande kommen oder in Form von Monats- bzw. Jahresverträgen. Wenn du dich super mit einer Marke oder einem Unternehmen identifizieren kannst ist es ratsam über eine langfristige Kooperation zu sprechen. Wenn du über einen längeren Zeitraum mit einem Unternehmen zusammenarbeitest, stärkt dies auch die Glaubwürdigkeit gegenüber deinen Followern, denn sie sehen, dass du wirklich hinter der Marke stehst. Zu Kooperationen kommst du, wenn du selbst agierst und Firmen direkt anschreibst. So habe ich das am Beginn meiner Influencer-Karriere gemacht. Mittlerweile werden aber auch viele Firmen auf mich aufmerksam. Je mehr Reichweite man bekommt, desto leichter wird es auch an bezahlte Kooperationen ranzukommen.
  • Produktsponsorings & Rabattcodes: Als ich 2016 begonnen habe regelmäßig auf Instagram zu posten waren meine erste “Einkunftsquellen” Produktsponsorings. Am Beginn ist das völlig normal. Immerhin kann man sich bei 5.000 Followern noch keine wirkliche Bezahlung erwarten (Achtung: das variiert je nach Segment. Der Fitnessbereich ist sehr hart umkämpft, weswegen man erst noch später eine Bezahlung bekommt als in anderen Bereichen). Ich habe die Produkte also getestet und wenn sie für gut befunden wurden auf meinem Kanal geteilt und meinen Followern darüber berichtet. Das Unternehmen hat mir einen Rabattcode zur Verfügung gestellt. Hat jemand über meinen Code bestellt, gab es eine gewisse prozentuelle Beteiligung. Das wird auch heute noch gerne so gehandhabt. 
  • Einladungen / Events: Nicht zu unterschätzen sind Events oder Einladungen. Auch wenn ich früher nicht sehr begeistert war auf Events zu gehen, liebe ich es mittlerweile. Man lernt so viele tolle Menschen und auch mögliche neue Kooperationspartner kennen. 

Was und wieviel Influencer also genau verdienen ist von der Follower-Anzahl, von der Art der Kooperationen und von seinem eigenen Engagement abhängig. Es gibt Influencer die verdienen mit 10.000 Follower so viel wie manche mit 15.000 Follower. Man kann also nicht so einfach pauschalisieren. Der Verdienst ist auch abhängig davon in welchem Segment (Fitness, Fashion, Food, …) sich der Influencer bewegt und wie professionell, authentisch und qualitativ hochwertig sein Content erstellt wird bzw. wurde.

Eure Leserfragen

Ihr habt mir viele Fragen zum Thema Influencer auf Instagram gestellt. Die, die am häufigsten gestellt wurden beantworte ich nun für euch

Wird man außerhalb von Instagram ernst genommen als Influencer?

Neues, egal ob ein neuer Job, ein neuer Partner oder ein neues Hobby, braucht Zeit um Anklang bei Freunden, Familie und in der Gesellschaft zu finden. Vor 10 Jahren hätte niemand gedacht, dass es Jobs wie Social Media Manager oder Influencer geben wird. Mittlerweile haben sich diese Jobs schon gut in der Gesellschaft eingebracht. Zu Beginn wurde ich belächelt, weil keiner wirklich wusste was ich da genau eigentlich mache. Ich kann es ihnen nicht verübeln – manchmal wusste ich es auch nicht genau 😉 Doch jetzt sind alle stolz auf mich und stehen total hinter mir, auch ich selbst. Wenn man sich selbst treu bleibt und hinter seinen Vorhaben steht, dann können einen andere auch gerne belächeln. Es zählt schließlich nur was man selbst möchte!

Wie geht man (gehst du) mit Beziehungen um, machst du diese öffentlich?

Meine Inhalte auf Instagram beschäftigen sich vorwiegend mit Fitness. Ich denke, die Menschen folgen mir unter anderem um vieles über neue Workouts und über gesunde Ernährung zu erfahren. Alles andere, wie meinen Partner, wie oder wo ich wohne, halte ich bedeckt. Natürlich taucht dann auch einmal die ein oder andere Story von meinem Partner auf oder von dem neuen Sofa, dass ich mir gekauft habe, grundsätzlich zähle ich diese Dinge aber zu meinem Privatleben. Anders wäre es als Familien- oder Mamablogger. Hier folgen einem die Leute weil sie das Gesamtpaket (Partner, Kinder, Wohnsituation, etc.) sehen möchten. Aber in meinem Fall halte ich mich etwas bedeckt, wenn die Follower natürlich immer gerne wissen möchten ob man Single ist oder nicht.

Wie finde ich meinen USP (das, was mich als Influencer einzigartig machen soll)?

Stelle dir diese 3 Fragen:

  • Was kannst du besonders gut? Vielleicht sogar besser als andere? Bist du gut im Sport, im Zeichnen, Geschichten erzählen oder kochst du gerne?
  • Wie kannst du das Leben anderer bereichern? Stelle ich beispielsweise regelmäßig Rezepte online oder Fitness-Workouts um meine Follower zu motivieren? Oder schaffe ich einen Mehrwert, indem ich anderen mit Tipps und Tricks im Haushalt helfe? Du siehst: die Möglichkeiten sind vielfältig.
  • Mit welchen 3 Worten würdest du dich beschreiben? Ich beispielsweise beschreibe mich als sportlich, ehrlich und selbstbewusst. Diese 3 Wörter prägen auch meinen Instagram-Auftritt: ich motiviere Menschen mit Fitness-Videos stehe aber im selben Moment voll und ganz zu meinem Körper und erkläre wie wichtig es ist sich so zu lieben wie man ist. Die Themen Fitness, Selbstliebe und Realität resultieren also auch ein Stück weit aus meiner Persönlichkeit: sportlich, ehrlich und selbstbewusst 🙂

Wenn du dir diese drei Fragen für den Anfang stellt wirst du sehr schnell auf eine Möglichkeit stoßen, wie du deinen Followern einen Mehrwert bieten kannst.

Wie sehen die ersten Stories aus, wenn man beginnt?

Weniger professionell als jetzt 😉 Nein, Scherz beiseite. Es fühlt sich anfangs komisch an in das Handy reinzuquatschen. Mittlerweile gehört es zu meinem Alltag dazu. Jetzt macht es mir auch weniger aus auf Events oder auf der Straße Stories zu machen. Immerhin ist das “Influencer-Dasein” zu meinem Lebensmittelpunkt geworden und für das muss man sich auch nicht schämen – im Gegenteil. Wenn du also beginnen möchtest Stories zu drehen dann leg einfach los! Du wirst bald erkennen wie du dein Handy am Besten in die Hand nimmst oder wie schnell du sprechen musst. Ich garantiere dir: nach ein paar Tagen fühlt es sich auch für dich normal an.

Das war’s jetzt von meiner Seite zum Thema Influencer. Wenn es noch Fragen gibt, dann postet diese gerne in den Kommentaren.

Alles Liebe,

Viktoria

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